LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Weltrekord fuer Schwalbacher Laeufer

Artikel aus der Schwalbacher Zeitung vom 28.08.2024:

Mit Margret Goettnauer und Peter Oberliessen waren gleich zwei Schwalbacher bei den Seniorenweltmeisterschaften in der Leichtathletik in Goeteborg am Start. Beide kamen mit je einer Goldmedaille nach Hause.
Insgesamt nahmen an den Wettkaempfen in der schwedischen Stadt mehr als 8.000 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt teil. Peter Oberliessen startete über 800 Meter in der Altersklasse M60 und zog bravouroes ins Finale ein. Kurz vor dem Start brach allerdings sein Spikeschuh und mit einem schnell besorgten Ersatzschuh mit viel zu langen Dornen musste er seinen Finallauf abbrechen. Die Enttaeuschung fuer den Schwalbacher war riesig. Besser lief es mit neuen Schuhen ueber 400 Meter. Dabei gewann Peter Oberliessen seinen Vorlauf und das Halbfinale. Im Finale erreichte er den fuenften Platz in einer Zeit von 56,90 Sekunden. Das bedeutete hessischen Rekord und Platz sieben in der ewigen deutschen Bestenliste seiner Altersklasse. Die Kroenung fuer Peter Oberliessen kam am letzten Tag mit der 4x400-Meter-Staffel. Zusammen mit Dr. Ted Spitzer, Rainer Strehle und Roland Groeger gewann der Schwalbacher in neuer Weltrekordzeit von 3:51,19 Minuten die Goldmedaille. Das Stadion in Slottsskogenvallen tobte.
Margret Goettnauer begann in der Altersklasse W70 mit dem Start im Ullevi Stadion ueber 5.000 Meter. Sie holte mit einer guten Zeit von 22:48,47 Minuten die Bronzemedaille. Am naechsten Tag stand der Zehn-Kilometer-Strassenlauf an. Die Strecke war sehr schwierig, gespickt mit 133 Hoehenmetern. Margret Goettnauer lieferte sich einen harten Kampf um Silber mit der Britin Dorothy Kesterton. Bei Kilometer acht kam sie endlich vorbei und musste nur Viebke Hansen aus Daenemark den Vortritt lassen. Zwei Tage spaeter folgte der Sechs-Kilometer-Crosslauf auf tiefem Rasen und anspruchsvoller Strecke. Die Schwalbacher Leichtathletin konnte lange an den Fuehrenden dran bleiben, musste sich aber am Ende mit der Bronzemedaille zufrieden geben. Da es im Crosslauf auch eine Mannschaftswertung gab, holte sie zusammen mit Elisabeth Westphal und Lilo Hartenberger auch noch eine Silbermedaille. Nach 3 Tagen Pause kam der Halbmarathon mit 277 Hoehenmetern. Margret Goettnauer fuehlte sich schlecht und musste ab Kilometer 17 ihren bis dahin gehaltenen dritten Platz abgeben. Danach lief sie nur noch fuer die Mannschaftswertung weiter und wurde Sechste. Als Trost erkaempfte das Team in dem Rennen noch die Bronzemedaille. Am naechsten Tag standen die 4x400-Meter-Staffeln an. Die W70-Staffel mit Ingeborg Thoma, Marion Ertl, Gudrun Liedtke und Margret Goettnauer als Schlusslaeuferin gewannen ueberraschend die Goldmedaille vor den Frauen aus den USA. Natuerlich gab es viel Beifall und die Freude war gross.
red

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