LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Noch Luft nach oben (HK-Art. v. 6.5.2022 zur Bahneröffnung)

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 6.5.2022:


Bad Soden/Neuenhain - Die 16. Bahneröffnung der LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain auf der Sportanlage "Am Sauerborn" wurde in diesem Jahr ausschließlich von Laufdisziplinen bestimmt. Je nach Altersklasse wurden Distanzen von 50 m bis 3000 m sowie Staffeln über 4 x 50 m, 4 x 75 m, 4 x 100 m und 4 x 400 m den über 150 Aktiven aus 14 Vereinen angeboten. Die veranstaltende LG BSN stellte mit über 40 Aktiven das größte Starterfeld.
Fazit der Aktiven - die Suche nach der Topform geht nach Wintertraining und verschiedenen Trainingslagern verständlicherweise weiter. Gesicherte Aufschlüsse über den weiteren Verlauf der Formkurve waren nach dem ersten Wettkampf in der Freiluftsaison noch nicht drin. Fast durchgängig gilt - es ist noch Luft nach oben, zumal nicht gerade sprintfreundliche Temperaturen (ca. 13 Grad) herrschten und es doch kühl war.

Zu den Aktiven, die Hessische Meisterschaften und mehr anpeilen, zählt Emelie Kastl (LG BSN/ U 18), letztjährige deutsche Vizemeisterin der W 15 über 300 m. Sie lief 26,20 Sekunden über die 200 m. "Ich wäre gern unter 26 Sekunden gelaufen. Es fehlte jedoch die Konkurrenz, zudem war es recht kühl. Ich bin auch die ersten 100 m zu langsam angelaufen. Doch unter den gegebenen Umständen ist die Zeit in Ordnung", bilanzierte das LG-Nachwuchstalent.
"Was Emelie heute gezeigt hat, ist alles im Rahmen des Trainingsaufbaus für diese Saison", meinte LG-Trainer Christian Müller.

Zu den Aktiven, die bessere Zeiten erwartet hatten, zählen 400 m Mann Kai Strauch (LG BSN) und Kristina Bijelic (TSG Niederhofheim/ U 20), eigentlich 800 m Läuferin. "Nach dem Trainingslager sollte eine bessere Zeit als 49,94 Sek. herauskommen. Dennoch bleibt es auch in diesem Jahr mein Ziel, bei den "Deutschen" zu starten", erklärte Kai Strauch der nach Einschätzung von Trainerin Sabine Müller einfach an nötiger Lockerheit fehlte, er war einfach zu verkrampft. Genügend "Speed" scheint er jedoch drauf zu haben - dafür stehen die 11,33 Sekunden über die 100 m, die er mit dieser Zeit gewann und dabei seine Bestleistung aus dem Jahre 2018 von 11,25 Sek. nur knapp verfehlte.
HLV- Kaderathletin Kristina Bijelic (TSG Niederhofheim/ U 20), eigentlich 800 m Läuferin, startete über die 400 m. Sie siegte in 62,64 Sekunden, war aber mit der Zeit nicht zufrieden. "Ich bin zu schnell angegangen. Am Ende wurden mir die Beine schwer. Nach der Form des Trainingslagers hatte ich mit einer besseren Zeit gerechnet", trat die TSG Athletin die Heimreise unzufrieden an.

Einen hervorragenden Eindruck hinterließ Neela Szangolies (LG BSN/W 14) über die 200 m. Gegen Lotta Bayer (SG DJK Hattersheim/ U 18) lieferte sie ein beherztes Rennen und verlor nur um 9/100. "Das war ganz schön schnell", war das LG-Sprint-Ass von der Zeit (26,93 Sek.) durchaus überrascht.

Bei den Sprintzeiten der jüngeren Jahrgänge über die 100 m ragte Juna Torky (LG Eppstein/Kelkheim/ W 14) mit 13,32 Sekunden heraus. Recht flott auch unterwegs die 4 x 100 m Staffel der LG BSN/ U 16) mit 54,12 Sekunden. Sie lief in der Besetzung Neela Szangolies, Emilia Laux, Emma Höhn und Luisa Pfeiffer.
Im Pech Johann Althoff (LG BSN/W 15) über die 300 m. Bei ihr lief alles auf eine gute Zeit hinaus, doch kurz vor dem Ziel stolperte sie und stürzte danach.
"Angesichts der kühlen Witterung waren die Sprintzeiten in der Spitze in Ordnung", war LG-Trainer Christian Müller mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden. - rmü -

FM