LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Dreimal EM-Gold

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 28.03.2024:

Gelöst bei der Hallen-EM: Margret Göttnauer



LEICHTATHLETIK Seniorin Margret Göttnauer sahnt wieder ab

Bad Soden - Das kommt nicht alle Tage vor: Eigentlich ist es schon ein Kunst-
stück, seine sportlichen Leistungen im fortgeschrittenen Alter aufrechtzuer-
halten. Seriensiegerin Margret Göttnauer hat sich hingegen bei den Leicht-
athletik-Europameisterschaften der Senioren noch gesteigert.
Im 800-Meter-Lauf in der Torun Arena im polnischen Torun lief die 71 Jahre
alte Schwalbacherin nach 3:09,13 Minuten durchs Ziel - 2 Sekunden schneller
als im vergangenen Jahr. Dadurch konnte es die mehrfache Welt- und Europa-
meisterin gut verkraften, bei dem Rennen in der Altersklasse W70 "nur" Zweite
hinter Europarekordlerin Alison Bourgeois (2:52,17 Minuten) geworden zu sein.
Zumal Margret Göttnauer bei den Hallen-Titelkämpfen insgesamt dreimal Gold und
dreimal Silber holte.
Den ersten Titel gewann die Seniorin von der LG Bad Soden/Neuenhain über
3000 Meter in 13:09,12 Minuten. Im Ziel hatte sie deutlichen Vorsprung auf
ihre deutsche Landsfrau Marion Sarasa (14:03,15) und die Britin Ros Tabor
(14:55,93). Auch die W70 Mannschaftswertung gewann Göttnauer mit Sarasa und
Maria Brigitte Nittel. Das dritte EM-Gold sicherte sich die Schwalbacherin
beim Crosslauf im Rudelka-Park auf einem anspruchsvollen Kurs und kalten Tem-
peraturen von einem Grad. Margret Göttnauer gewann in 29:55 Minuten mit 3 Mi-
nuten Vorsprung.
Silber gewann die 71-jährige zudem in der Halle über 1500 Meter (6:20 Minuten)
und mit der deutschen 4x200 Meter-Staffel. Hier ging sie als Schlussläuferin
ins Rennen und behauptete Platz Zwei gegen die aufkommende Polin Maria Gadoms-
ka. Deutschland musste in 2:45,63 Minuten nur Großbritannien 2:15,34) den
Vortritt lassen. Die Polinnen holten 2:46,16 Bronze vor Spanien.
Von der LG Bad Soden/Neuenhain waren weitere Athletinnen in Polen angetreten.
Anne Reuschenbach landete im Diskuswurf in der Altersklasse W 40 auf Platz
vier (30,05 Meter). Den Hammerwurf-Wettkampf brach sie wegen der schlechten
Wetterverhältnisse ab. Für Sarah Schraub W35) wurde die erste Teilnahme bei
einer internationalen Veranstaltung zu einem Erfolg. Über 60 Meter lief sie mit
neuer persönlicher Bestleistung von 8,31 Sekunden ins Finale, wo sie in 8,52
Sekunden Achte wurde. Auch über 200 Meter hielt sie mit der europäischen Spitze
mit und landete ebenfalls mit neuer persönlicher Bestzeit von 27,69 Sekunden
auf Rang Acht. Ihre erste Medaille erzielte Sarah Schraub dann mit der 4x200
Meter Staffel. Sie lief an zweiter Position und musste sich mit dem deutschen
Team am Ende in 1:50,22 Minuten nur Sieger Frankreich (1:47,54) und Großbri-
tannien (1:49,95) beugen. Brigitte Lemence landete im Fünfkampf mit 1168
Punkten auf Platz Vier.























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