LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Frank Wiegand gewinnt DM-Premiere über 50 km (HK-Art.)

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 13.4.2019:


Grünheide/Bad Soden – Ultra-Läufer Frank Wiegand (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain) ist gut in die Saison gestartet. Nach einer guten Leistung beim Sechs-Stunden-Lauf (76,57 km) im münsterländischen Warendorf, wurde er jetzt Deutscher Meister über die 50 km.

Die Entscheidung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes über 50 km erstmalig eine Deutsche Meisterschaft auszutragen, war so recht nach dem Geschmack von „Ultra-Mann“ Frank Wiegand. Die im Rahmen des 39. Internationalen 100 km –Laufes in Grünheide (Brandenburg) ausgetragene Deutsche Meisterschaft gewann Frank Wiegand souverän in der M 50 in 3:31:21 Stunden vor Andre ´Schneider (Laufclub Blue Liner) in 3:43:10 Std. In der Gesamtwertung der Männer – 62 Läufer beendeten den Lauf – war es Rang 13 für den LG-Läufer.

„Mit meiner Zeit bin ich zufrieden. Mein Ziel, um die 3:30 Std ins Ziel zu kommen, habe ich fast erreicht. Ich hätte es wohl geschafft, wenn ich nicht eine Toilettenpause bei Kilometer 35 einlegen musste, auch machten mir am Ende des Laufes Magen- und Darmprobleme zu schaffen", meinte Wiegand.

Die Startbedingungen um 6:30 Uhr waren bei einer Temperatur von 1 Grad nicht gerade ideal. „Da musste man schon mit entsprechender Kleidung laufen“, erzählte Wiegand. Doch im Laufe des Wettbewerbes schien die Sonne und die Aktiven fanden auf dem flachen Rundkurs, der siebenmal zu durchlaufen war, gute Bedingungen vor. Bei 75 Prozent Straße und 25 Prozent Wald gab es wechselnde Beläge. Damit aber gab es für Wiegand bei seinem Start- Ziel-Sieg keine Probleme. „Ich bin konservativ angelaufen. Hinten raus war ich noch gut dabei. Die gegenwärtige Form scheint zu stimmen“, so Frank Wiegand. Dafür sprechen auch die jeweiligen 5 km-Zeiten. Sie weisen von 20:46 Min. bis 21:35 Minuten absolut normale Schwankungen auf und bestätigen den sehr konstanten Lauf des neuen Deutschen Meisters.

Für Frank Wiegand war Grünheide eine gute Vorbereitung für diese Saison. Da steht bei ihm einiges auf dem Zettel. Zunächst am 14. April in Mörfelden-Walldorf die Deutsche Meisterschaft über sechs Stunden. Da strebt er an, seine in Warendorf gelaufene Distanz von 76,57 Kilometer um ein paar Kilometer zu steigern.
Weitaus länger die Läufe in Berlin. Beim diesjährigen Berlin-Mauer-Weg-Lauf heißt es 162 Kilometer "unter die Füße" zu nehmen. Saisonhöhepunkt ist dann die Premiere beim Athen-Sparta-Lauf am 26. September über 246 Kilometer. Dort wird die historische Strecke gelaufen. (rmü)

FM