LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Peter Oberließen läuft zu zwei Siegen

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 17.7.2015:

Das Ziel im Blick: Peter Oberließen stand in Zittau drei Mal auf dem Treppchen.

















14 Medaillen, darunter 5 Titel, gab es für die Altersklassen-Leichtathleten aus dem Main-Taunus-Kreis bei den deutschen Senioren-Meisterschaften in Zittau.


Zittau.
Eine Klasse für sich war einmal mehr Peter Oberließen (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain). Der M-55er ist ein echtes „Laufwunder“. Erwartungsgemäß holte sich Oberließen über 800 m, hier hält er auch den deutschen Seniorenrekord in seiner Klasse, mit 2:07,79 min. den Titel ab und ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance.

Auf der Stadionrunde tütete er in 54,39 sek. Titel Nummer zwei ein. Im 200-m-Sprint gab es für starke 25,19 sek. Silber. Mit dieser tollen Medaillenausbeute avancierte Oberließen zu einem der stärksten Athleten der Veranstaltung.

Bei den Männern holte Teamkollege Andreas Reuschenbach in einem stark besetzten 800-m-Feld als Achter mit 2:10,96 min. eine Urkunde. Über 1500 m stand mit 4:34,39 min. ein zehnter Platz zu Buche.

Ein Mammut-Programm absolvierte mit sechs Starts Reuschenbachs Ehefrau Anne (LG BSN). Die vielseitige W 35erin holte sich mit der Saisonbestweite von 35,68 m „Silber“ im Diskusring und durfte nach 17,07 sek. über 100 m Hürden ebenfalls auf die zweite Stufe des Stockerls klettern. Beim Stabhochsprung schwang sie sich als Dritte über 2,70 m (persönliche Bestleistung) und stellte den Kreisrekord ein. Mit einer Speerweite von 36,61 m holte sie erneut Bronze. Fast wäre noch einmal Bronze hinzugekommen. Beim Hammerwerfen standen nach sechs Versuchen 31,33 m und Rang vier zu Buche. Damit lag sie einen Zentimeter hinter Daniela Hempel (SV Elbland-Coswig-Meißen). Im Weitsprung holte Reuschenbach mit 4,83 m ebenfalls Rang vier. Das Ehepaar Reuschenbach war neben den vielen Einsätzen in Sachsen stark gefordert, galt es doch, zwischen den einzelnen Starts abwechselnd die beiden Kinder (9 Monate und 4 Jahre) zu betreuen.

Bei idealen äußeren Bedingungen mit Temperaturen um 25 Grad lieferte Yvonne Steinfurth einen bärenstarken Wettkampf ab. Die Technikerin der LG Eppstein-Kelkheim knackte im Kugelstoßen der W 40 im fünften Durchgang als einzige Starterin die 12er-Marke und konnte mit 12,01 m Gold bejubeln. Es war jedoch ein spannendes Kopf-an-Kopf Duell mit Jeanette Denz (HSG Universität Greifswald), die 11,86 m stieß. Auch im Diskusring lief es für Steinfurth prächtig, so dass sie als Dritte mit 33,57 m eine weitere Medaille holte.

In der W 60 hatten über 5000 m nur drei Seniorinnen gemeldet. Schnell setzte sich Margret Göttnauer (LG BSN) an die Spitze, spulte Runde um Runde ab und wurde nach 21:31,94 min. mit einer neuen Bestzeit und dem Titel belohnt. Eine starke Leistung, da die erfahrene Langstrecklerin bereits ab der dritten Runde mit Problemen im rechten Oberschenkel zu kämpfen hatte.

In der W 75 flog Ingrid Schäfer (LG Main-Taunus-West) im Hochsprung als Siegerin bei 95 Zentimetern über die Latte, wurde im Hammerwerfen (27,94 m) Zweite und komplettierte ihren Medaillen-Satz als Dritte im Weitsprung (2,68 m). Altersklassen-Kollegin Inke Fürtig (TV Okriftel) machte als Zweite einen Weitsprung-Satz auf 2,85 m und beendete den 100-m-Sprint (19,82 sek.) auf den vierten Platz. „Ich bin total glücklich über meinen zweiten Rang. Das Zittauer Gebirge und die schöne Umgebung hier sind grandios und lohnen sich immer für einen Besuch“, erklärte die langjährige Schriftführerin im Turngaus Main-Taunus, die am Montag ihren 75. Geburtstag feierte.
(jp)
FM