LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Ein Trio hat die Strecken rund um den Sauerborn ganz besonders gut im Griff

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 15.3.2011:

Foto: Schellhaas


Über eine Rekordbeteiligung freute sich die LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain bei der zehnten Auflage ihres Crosslauftages, der gleichzeitig auch als Kreismeisterschaft gewertet wurde.

225 Läufer erreichten das Ziel, schon im vergangenen Jahr hatte es mit 202 Startern, die die Ziellinie überquerten, einen Rekord gegeben. Vor allem bei den Schülern war der Andrang groß: 64 Jungen und Mädchen starteten in der D-Schülerklasse. «Vielleicht müssen wir dann die Felder trennen, denn das waren fast zu viele», meinte Alfred Markowetz von der LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain, der erstmals die Veranstaltung organisierte.

Die Bedingungen waren laut Tommi Mäkitalo, der sich wieder um die Meldungen und die Ergebnisse kümmerte, außergewöhnlich gut. «Die Strecke war wohl in einem so guten Zustand wie noch nie. Sie war gut befestigt, den Schlamm, den wir sonst immer hatten, gab es überhaupt nicht», erklärte Mäkitalo. Er sprach von einer äußerst gelungenen Veranstaltung. Dem stimmte Markowetz zu: «Die Kuchen, Waffeln und Würstchen waren alle weg. Wir hatten 45 Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben und auch noch selbst mitlaufen konnten. Und das Wetter war einfach klasse. Es hat richtig Spaß gemacht. Nur für die klassischen Crossläufer war die Strecke ein bisschen zu hart.»

Kurzer Stromausfall



Eine kleine Panne gab es, die aber auch schnell behoben wurde. «Durch die vielen Waffeleisen gab es irgendwann einen Stromausfall», erzählte Mäkitalo, «das war doch ein bisschen viel, das Wettkampfbüro und die ganze Versorgung in einem Stromkreislauf laufen zu lassen. Mit einem langen Kabel haben wir die beiden Bereiche getrennt». Dadurch verpasste der 44-jährige Software-Entwickler den Start bei den Senioren: «Ich bin dann bei den Männern mitgelaufen.»
Mit seiner Zeit von 33:03 Minuten war er zufrieden, war es doch das Debüt nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden beim Marathon in Frankfurt. «Dort bin ich nach 13 Kilometern mit einem Muskelfaserriss in der Wade ausgestiegen. Das war wieder mein erster Start. Und es war gut zu sehen, dass ich mithalten konnte», sagte er zufrieden. Dank des guten Zustandes der Strecke waren die Siegerzeiten zwei bis drei Minuten schneller als im vergangenen Jahr. Viele der Läufer verzichteten auch auf Spikes.

Starke Zeiten



Bemerkenswert war die Tatsache, dass es bei den Männern in der Offenen Klasse über die 3 Kilometer den gleichen Zieleinlauf gab wie über die Langstrecke von 8,4 Kilometer. Der Höchster Gammachu Ararsa, der für die LG Eintracht Frankfurt startet, gewann über 3 Kilometer in der starken Zeit von 9:53,8 Minuten. Ebenfalls unter zehn Minuten blieb Karl-Heinz Köhler vom Gastgeber LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain. Er lag damit zweieinhalb Sekunden vor Melkamu Meseret von der LG Eppstein/Hornau. «Das sind schon Zeiten, die man erst einmal laufen muss», lobte Mäkitalo. Bemerkenswert für ihn waren auch die starken Zeiten der ersten Drei über die 8,4 Kilometer. «Wir haben wirklich keine schnelle Strecke, da gibt es acht Mal einen kurzen steilen Anstieg, an dem man schon Zeit verliert, sowie ein mehrere hundert Meter langer flacher Anstieg», so Mäkitalo. Daher sind die Zeiten von Ararsa, Köhler und Meseret, die knapp unter und über den 30 Minuten lagen, schon sehr beachtlich.

Mäkitalo freute sich über die große Resonanz beim Crosslauftag: «Es ist sehr wichtig, dass die Masse da ist und viele Menschen Sport treiben. Es ist auch für uns Organisatoren schön, dass die Leute unser Angebot annehmen.» Schade fand er nur eines: «Wir haben derzeit die Tendenz, dass viele von unseren Schülern im Jugendbereich aufhören. Das hat sich auch bei unserem Wettkampf gezeigt, denn wir hatten dort nur ganz kleine Teilnehmerfelder.»
vho/tm